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Wissen über Katzen
Wie jedes Lebewesen braucht auch der Hund dringend Mineralstoffe und Vitamine. Aber wissen Sie so genau, wo sich welcher Bestandteil versteckt und wozu er gut ist? Wir haben einmal eine Übersicht zusammengestellt, die Ihnen bei der richtigen Ernährung Ihres Vierbeiners hilft.
Name | Wichtig für… | Mangel/Überversorgung | Enthalten in… |
Kalzium + (Ca + P) | Ca + P müssen in einem ausgewogenen Verhältnis von 1,3 : 1 stehen; für Knochen, Zähne, Nerven, Blutgerinnung, Muskulatur, Fettstoffwechsel, Zellfunktion | Mangel: Entkalkung von Knochen und Zähnen, Nervenleiden, Krämpfe, gestörte Blutgerinnung; P-Überversorgung: Harnsteine, gestörte Kalziumaufnahme, Durchfälle, Nierenerkrankungen; Ca-Überversorgung: Harnkristalle, Verstopfung, Erbrechen
| Knochen, Eierschalen, Milchprodukten (wenig); P auch in Fleisch, Fisch, Getreide |
Magnesium (Mg) | Aufbau und Erhalt von Knochen, Funktion von Muskulatur, Kreislaufsystem und Verdauung
| Mangel: Entwicklungsstörungen, Muskelschwäche, Konzentrationsstörungen, Krämpfe, loser Bandapparat, Nervosität; Überversorgung: Durchfall, gestörte Kalzium-Phosphor-Aufnahme, Harnsteine
| Fisch, Hülsenfrüchte, Getreide |
Natrium (Na)
| Wasserhaushalt des Körpers, Säure-Basen-Gleichgewicht | Mangel: Austrocknung des Körpers, geringes Blutvolumen, Kreislaufstörungen, Nervosität; Überversorgung: selten, z.B. beim Trinken von Meerwasser, führt zu Durchfall, Krämpfen
| Salzhaltige Nahrung, Speisesalz |
Kalium (K)
| Funktion von Zellen und Verdauungsenzymen, Muskulatur und Nerven
| Mangel: Schwäche, Verstopfung, Kreislauf- und Nierenprobleme, Entwicklungsstörungen | Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst, Getreide |
Eisen (Fe) | Speichert und transportiert Sauerstoff | Mangel: oft spät erkannt, Leistungsschwäche, erhöhtes Infektionsrisiko, Blutarmut, gesteigerte Entzündungsneigung; Überversorgung: Zellschäden
| Fleisch, Fisch, Weizenkleie, Hafer, Hefe, Vollkornprodukte |
Jod (I) | Schilddrüsenhormone, Stoffwechsel | Mangel: Antriebslosigkeit, Leistungsschwäche, Nervosität, Gereiztheit, vergrößerte Schilddrüse, stumpfes Fell, Haarausfall, Entwicklungsstörungen; Überversorgung: Durchfall, Schilddrüsenunterfunktion
| Schlundfleisch (vom Hals/Schlund), Fisch |
Wasserlösliche Vitamine | B-Vitamine z.B. für Nerven und Gehirnleistung, Vitamin B7 (Biotin) für Haut und Haare | Keine Überversorgung, Überschüssiges wird ausgeschieden; Vitamin C können Hunde außer in höherem Alter ausreichend selbst produzieren
| B-Vitamine: Fleisch, Leber, Nüsse, Hefe |
Fettlösliche | Vitamin A: für Haut, Wachstum, Sehvermögen; Vitamin D: für Kalziumstoffwechsel, Immunsystem; Vitamin E: schützt Zellmembran | Verwertung nur mit Ölen möglich; Überschuss wird in Leber, Nieren, Fettgewebe gespeichert und ist schädlich | Vitamin A: Leber, Eier; Vorstufe Beta-Carotin: Salat, grünes Gemüse, Möhren; Vitamin D: Leber, tierisches Fett, Lebertran; Vitamin E: Leber, Fisch, grünes Gemüse
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Das von uns in unserem Shop angebotene Hundefutter versorgt alle Hunde mit den notwendigen Nährstoffen. Gerade bei unserer Eigenmarke Fellicita können Sie sicher sein, Ihrem Hund das beste Hundefutter zu bieten um ihn mit allen Mineralstoffen und Vitaminen zu versorgen. Durch das optimale Calcium-Phosphor-Verhältnis und die richtige Menge können Sie auch sicher sein, dass er weder unter- noch überversorgt ist.
Haben Sie schon einmal einen dieser kugelrunden Beagles gesehen? Oder einen speckigen Labrador? Oder einen Dackel, der seinen Bauch über den Boden schleift? Jedem Hundehalter ist so ein Exemplar schon einmal über den Weg gelaufen – vielleicht liegt es sogar gerade im Körbchen und schnarcht. Gesund ist das natürlich nicht. Mit einer bedarfsgerechten Fütterung allerdings leicht zu vermeiden.
Um herauszufinden, was Ihr Hund wirklich benötigt, ist es wichtig, verschiedene Faktoren zu beachten. Welcher Rasse gehört der Hund an? Wie alt ist er? Welche Anforderungen werden an den Hund gestellt, welche Leistungen muss er erbringen, wie aktiv ist er? Die Rasse Ihres Hundes entscheidet zum Beispiel über den Aktivitätsgrad oder die Neigung zu übermäßigem Appetit und Fettablagerung.
Wenn Ihr Hund trächtig ist, säugt oder Sport betreibt, hat er einen höheren Energie- und Nährstoffbedarf als seine „durchschnittlichen“ Artgenossen. Außerdem benötigen auch Welpen und Junghunde mehr Energie und Nährstoffe als ihre alten Kollegen. Hier muss genau auf die Dosierung von Eiweiß, Fetten, Vitaminen, Spurenelementen und anderen Nährstoffen geachtet werden. Eine Energieüberversorgung allerdings kann bei Welpen ein höheres Gewicht als empfohlen bewirken. Dadurch steigt auch die Wachstums- und Umbaurate des Knochens, wodurch die Knochen noch nicht stabil genug für das höhere Gewicht sind. Auch durch weitere Fehlversorgungen (wie Calcium- und Phosphorüber- oder –unterversorgung) können Skeletterkrankungen verursacht werden.
Bei alten Hunden hingegen verändert sich der Stoffwechsel, sie nehmen an Muskelmasse ab und Fettmasse zu, was Übergewicht wahrscheinlicher macht. Das Futter sollte genügend Vitamine und Nährstoffe, aber weniger Energie enthalten – bei kommerziellem Fertigfutter speziell für Senioren ist das meist kein Problem. Der ältere Vierbeiner muss zudem gut trinken, um Nierenerkrankungen vorzubeugen und Verstopfung zu vermeiden.
Es ist ratsam, jeden Tag um die gleiche Uhrzeit zu füttern, damit sich das Verdauungssystem auf diesen Vorgang einstellen kann. Auch darf der Napf nicht rund um die Uhr gefüllt und verfügbar sein – erstens sollte der Hund nach etwa zehn Minuten satt sein und sich nicht überfressen, zweitens kann das Futter verderben, wenn es zu lange steht.
Wie sehe ich nun, ob mein Hund übergewichtig ist? Bei kurzhaarigen Hunden ist das kein Problem, sie sollten eine gut zu erkennende Taille besitzen. Bei langhaarigen Hunden sieht man diese oft nur, wenn sie gerade aus dem Wasser kommen oder frisch geschoren sind. Übergewicht ist aber kein bloßer optischer Makel – es ist eine ernst zu nehmende Erkrankung. Dadurch können außerdem andere Erkrankungen wie Diabetes, Beschwerden des Bewegungsapparats, und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigt werden – und es verringert die Lebenserwartung .
Beginnt man frühzeitig mit einer Gewichtsreduktion, kann das schwerwiegende Folgen verhindern. Für eine Gewichtsreduktion sollte nicht nur die Futterzufuhr verringert werden, dadurch fehlen dem Patienten auch wichtige Nährstoffe.
Eine Diät ist am einfachsten mit entsprechenden Futterprodukten durchzuführen, solche können Sie z.B. im Fachhandel und bei Ihrem Tierarzt erhalten. In einem solchen Diätfutter ist in der Regel der Energie- und Fettgehalt reduziert, außerdem ist der Rohfasergehalt erhöht.
Wichtig für den Erfolg einer Diät ist aber, dass Belohnungen nicht komplett gestrichen werden. Hier kann das Diätfutter verwendet werden oder energiearme Leckerli.
Bei einer selbstzusammengestellten Ration sollte wieder ein Profi zu Rate gezogen werden, der einen individuellen Plan erstellt.
Außerdem darf der moppelige Vierbeiner auch etwas für sein Futter tun. Geistige Aufgaben, Suchspiele und Apportiertraining, bei dem der Hund nach und nach seine Futterration erhält, halten ihn auf Trab und verbrennen Kalorien. Damit steht der Traumfigur nichts mehr im Wege.
Einer der wichtigsten Pfeiler eines gesunden Hundelebens ist natürlich die gesunde Hundeernährung. Die ersten Fragen, die sich einem fürsorglichen Herrchen oder Frauchen stellen sind also: Was sollte mein Hund fressen? Reicht es aus, wenn ich mir Fertigfutter aus dem Supermarkt hole, oder muss ich mir mehr Mühe machen? Nass oder trocken? Roh oder gekocht? Wir haben Antworten.
Die Frage um die richtige Fütterung des Hundes kann heute zu regelrechten Glaubenskriegen ausarten. Der eine schwört auf das teure Spezial-Fertigfutter aus dem Internet, der andere kocht seinem Vierbeiner jeden Tag frische Mahlzeiten, und wieder einer findet das alles übertrieben. Zunächst einmal gilt: Keine Fütterungsart ist grundsätzlich gut oder schlecht. Jede hat ihre Berechtigung, und bei jeder Methode muss auf bestimmte Dinge geachtet werden.
Fertigfutter: Nein, abgepacktes Fertigfutter ist keinesfalls zu verteufeln. Seit es diese Art der Hundeernährung gibt, bleiben unsere vierbeinigen Freunde länger fit und gesund. Die Lebenserwartung steigt. Langfristige Studien zeigten, dass bei ausschließlicher Fütterung von optimal zusammengesetztem Fertigfutter (Alleinfuttermittel) gleich bleibender Qualität weder ein erheblicher Überschuss noch ein Mangel an essentiellen Nährstoffen erfolgt. Auch Allergien und Unverträglichkeiten werden durch Fertigfutter nicht häufiger ausgelöst als durch andere Arten der Fütterung. Es ist europaweit geregelt, welche Ausgangsmaterialien tierischer Herkunft für Hunde- und Katzenfutter verwendet werden dürfen. Die Bestandteile stammen ausschließlich von Tieren, die für den menschlichen Verzehr als tauglich eingestuft wurden, entsprechen also Lebensmittelqualität. Diese Teile sind rein aus kommerziellen Gründen selten für den menschlichen Verzehr bestimmt wie z.B. Nieren, Speiseröhre oder Lunge.
Trotzdem gibt es natürlich mehr oder weniger große Qualitäts- und Preisunterschiede. Diese entstehen beispielsweise durch die unterschiedliche Zusammensetzung der Rohstoffe, das Herstellungsland oder die eigenen ethischen Vorgaben des Produzenten (biologisch, gentechnisch etc.). Schwierigkeiten kann die mangelhafte Deklarierung der Inhalts- oder Mineralstoffe bereiten. Informieren Sie sich am besten bei Ihrem Tierarzt, der die Bedürfnisse und Bedarfszahlen Ihres Hundes kennt, welches Futter er empfehlen kann.
Ob Trocken- oder Feuchtfutter ist übrigens Geschmackssache. Da der Hund sowieso schlingt, macht die Fütterung von Trockenfutter im Hinblick auf die Zahngesundheit keinen erheblichen Unterschied. Bei der Verfütterung von trockenem Futter sollte der Hund allerdings mehr trinken, um die fehlende Flüssigkeit wieder aufzunehmen. Im Trockenfutter ist meist ein höherer Anteil an Kohlenhydraten oder Getreide als in Nassfutter enthalten.
Barfen: Das Barfen – aus dem Englischen „bone and raw food“ (Knochen und rohes Futter) oder „biologically appropriate raw foods! manchmal auch als „biologisch artgerechtes Futter“ übersetzt – ist ein beliebter Trend unter den Hundebesitzern. Die Motivation der meisten Barf-Anhänger ist es, ihren Hund möglichst natürlich zu ernähren. Dafür werden Fleisch von Rind, Pute, Huhn, Schaf, Ente, Kaninchen, Pferd, Eintagsküken und Wild, Knochen und Innereien mit Gemüse, Obst, Ölen und Kräutern verfüttert. Da Kohlenhydrate vor dem Verzehr gekocht werden müssen, kommen sie beim barfen selten zum Einsatz. Rohes Schweinefleisch darf nicht verwendet werden, da durch dieses die Aujeszkysche Krankheit oder „Pseudowut“ übertragen werden kann. Auch andere Lebensmittel können ungesund bis giftig sein, welche, erfahren sie hier (giftige Lebensmittel).
Wichtige Argumente für das selbst Zubereiten des Futters sind z.B. ein abwechslungsreicher Futterplan, frische Zutaten sowie zu wissen „was im Futter drin ist“. Wie beim Barfen muss auch bei anderen selbstzubereiteten Rationen auf die richtige Zusammensetzung geachtet werden, da nicht bedarfsgerechte Futterrationen eine Überversorgung, einen Mangel oder ein Ungleichgewicht an Nährstoffen verursachen.
Besser informieren
Wenn man sich dazu entschließt seinen Hund mit selbst zubereitetem Futter zu versorgen, sollte man sich besser vorher von seriöser Seite beraten lassen. Dazu werden die Wünsche und Möglichkeiten des Hundebesitzers und der individuelle Bedarf des Hundes berücksichtigt. Die Rationsberechnung sollte immer für jedes einzelne Tier und nicht für alle Tiere im Haushalt erfolgen. Hilfe hierzu finden Sie an den tiermedizinischen Universitäten und Tierärzten, die sich auf Ernährungsberatung spezialisiert haben.
Immer mehr Hundehalter möchten ihren Hund heutzutage nicht mehr mit Fertigfutter, sondern mit Selbstgemachtem ernähren, oder ihm zwischendurch gesunde Leckerli anbieten. Andere füttern auch gerne mal vom Tisch. Allerdings sind einige vermeintlich harmlose Lebensmittel pures Gift für Ihren Vierbeiner. Eine Aufstellung dieser Krankmacher finden Sie hier:
Essen vom Tisch: Die meisten menschlichen Speisen – auch Fleisch – sind nicht gesund für den Hund, da zu stark gewürzt, zu fettig oder zu salzig. Sie gehören nicht in den Hundemagen, verursachen Durchfall, Blähungen und Übergewicht oder vergiften den Hund schlimmstenfalls.
Schweinefleisch: Rohes Schweinefleisch kann den Erreger der Aujeszky-Krankheit oder „Pseudowut“ übertragen und darf nicht an Hunde verfüttert werden.
Avocado: Einige Avocadosorten enthalten das Gift Persin, das beim Hund tödlich sein kann.
Zwiebel, Knoblauch, Lauch: Allylpropyldisulfid und N-Propyldisulfid in Zwiebeln, Lauch und Knoblauch zerstören die roten Blutkörperchen des Hundes, sie dürfen dem Hund in keiner Form und auch nicht in geringer Menge vorgesetzt werden.
Schokolade: Sie enthält nicht nur zu viel Zucker und Fett, sondern auch das lebensgefährliche Methylxanthin Theobromin, das zu Krampfanfällen und zum Tod führen kann. Füttert man immer wieder kleine Stückchen, auf die der Hund nicht negativ reagiert, kann sich das Theobromin trotzdem im Körper anreichern und mit der Zeit schwere Schäden anrichten.
Weintrauben und Rosinen: Sie verträgt der empfindliche Hundemagen nicht, der Vierbeiner bekommt Durchfall und muss sich erbrechen.
Nüsse und Mandeln: Sie erhalten viel Fett und sind kalziumarm, Mandeln können Blausäure enthalten. Macadamia- und Walnüsse können in größeren Mengen auch Vergiftungen hervorrufen.
Koffein, Nikotin und Alkohol: Die Rauschmittel sind absolut schädlich für Ihren tierischen Freund. Der Genuss von Alkohol führt zu Erbrechen, Koordinationsstörungen, Koma und im schlimmsten Fall zum Tod. Koffein löst Zittern, Krampfanfälle und Herzrhythmusstörungen aus. Die Symptome einer Nikotinvergiftung sind Speicheln, Pupillenerweiterung, Untertemperatur, Muskelzittern, Krämpfe und Kreislaufkollaps – sie können schon durch das Trinken aus einer Pfütze mit Zigarettenstummeln entstehen.
Hühnerknochen und Gräten: Sie können dem Hund im Hals stecken bleiben, Verletzungen oder gar Erstickungserscheinungen verursachen.
Obstkerne: Die meisten Obstkerne ebenfalls Blausäure, die Reizungen der Schleimhäute und Atemnot hervorrufen kann.
Giftige Zimmer- und Gartenpflanzen: Sie führen zu Durchfall, Erbrechen, Darmreizungen, manchmal aber auch Vergiftungen. Zu ihnen zählen z.B. Goldregen, Eisenhut, Fingerhut, Seidelbast, Buchsbaum, Eibe, Maiglöckchen, Oleander, Efeu, Philodendron, Calla, Topfazalee, Primel, Weihnachtsstern und Korallenbäumchen.
Hat ihr Hund eines dieser Lebensmittel gegessen oder zeigt schon die ersten Symptome heißt es: Nicht selbst herumdoktern, sofort zum Tierarzt! Er kann den Hund zum Erbrechen bringen oder anderweitig behandeln. Je weniger Zeit seit der Aufnahme des giftigen Stoffs vergangen ist, desto besser stehen die Chancen für Ihren kranken Vierbeiner.
Ja, der kleine Chihuahua tut es ebenso wie der riesige Neufundländer – er stammt vom Wolf ab. Und was fressen Wölfe? Natürlich Fleisch. Ein jeder Hund, ob groß, ob klein, plüschig oder zäh, zählt also genauso wie sein Urahne zu den carnivoren Raubtieren. Seine Domestikation liegt aber schon über 10000 Jahre zurück. Der Begriff der Carnivoren ist auch irreführend, da Wölfe nicht nur Fleisch, sondern das gesamte Beutetier fraßen. In mageren Zeiten nimmt der Wolf zudem pflanzliches Material wie Früchte, Wurzeln, Blätter und Gräser sowie Exkremente anderer Tiere auf. Im Zusammenleben mit dem Mensch hat sich der Hund außerdem immer mehr zum Omnivor entwickelt, wie der Mensch einer ist.
Gut gekaut ist halb verdaut? Nicht immer. Da der Hund seine Nahrung nicht schon im Mund zerkleinert und mit Speichel vorverdaut, wie wir Menschen das tun, müssen die Nahrungsbrocken ordentlich befeuchtet werden, um ungehindert durch die Speiseröhre zu rutschen. Dafür produzieren die Speicheldrüsen schon eine ausreichende Menge – übrigens enzymfreie – Flüssigkeit, wenn das Futter nur zu riechen ist. Das kennen Sie, ihr Hund sabbert.
Warum aber zermalmt der Hund die groben Brocken nicht zu einem Speisebrei? Ganz einfach: Weil er, so domestiziert er scheinen mag, immer noch ein Raubtiergebiss besitzt. Er kann mit seinen scharfen Eck- und Schneidezähnen das Fleisch zerschneiden oder vom Knochen reißen, jedoch sind die Backenzähne nicht dazu geeignet, zu mahlen, wie es Pflanzenfresser tun. Deshalb schlingt der Hund mit Hilfe des Speichels große Stücke hinunter, und erst im Magen beginnt die eigentliche Verdauung.
Der Sackmagen des Hundes kann eine nicht zu unterschätzende Menge an Nahrung aufnehmen. Bei Bedarf ist er dazu in der Lage, sich ausdehnen, um noch mehr Platz zu schaffen. So kann ein Hund ohne Probleme „auf Vorrat“ fressen, falls das Futter knapp wird. Im Magen zersetzt die Magensäure die aufgenommene Nahrung, säuert sie an und tötet schädliche Mikroorganismen. Das Enzym Pepsin beginnt, Eiweiße aufzuspalten, wie sie in tierischer Nahrung in großen Mengen vorkommen. Durch den Magenausgang gelangt der Magenbrei nun in kleinen Portionen in den Zwölffingerdarm. Dieser ist Teil des Dünndarms, auf den der Dickdarm und später der Enddarm folgt.
Nach der mechanischen Zerkleinerung im Maul und der Aufbereitung durch Salzsäure und Enzyme im Magen folgt im Darm nun die Verdauung durch weitere Enzyme und nützliche Bakterien. Dies hat zum Ziel, die Nahrung so weit zu zerkleinern, dass deren wichtige Bestandteile durch die Darmwand aufgenommen und an den Organismus weitergegeben werden können. Die Bauchspeicheldrüse spielt hier eine große Rolle, indem sie Enzyme liefert, die gerade Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate optimal zersetzen.
Der Mageninhalt wird hier mit den Sekreten des Darms vermischt und durch Pendelbewegungen des Darms weiterbefördert. Je nach Zusammensetzung des Futters variiert die Verweildauer des Nahrungsbreies im Darm. Eine optimale Peristaltik und Passage der Nahrung wird durch eine gewisse Menge an schwerlöslichen, unverdaulichen Bestandteilen gewährleistet. Im Normalfall sollte ein Hund ca. ein- bis zweimal am Tag Kot absetzen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer des Nahrungsbreis im Verdauungskanal liegt zwischen 24 und 36 Stunden. Dies ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie Futterart, Futterverdaulichkeit, Futterhäufigkeit und anderen äußeren Einwirkungen.
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