Ernährung von Hunden

Ernährung

Nährstofftabelle für Hundefutter

Wie jedes Lebewesen braucht auch der Hund dringend Mineralstoffe und Vitamine. Aber wissen Sie so genau, wo sich welcher Bestandteil versteckt und wozu er gut ist? Wir haben einmal eine Übersicht zusammengestellt, die Ihnen bei der richtigen Ernährung Ihres Vierbeiners hilft.

Name

Wichtig für…

Mangel/Überversorgung

Enthalten in…

Kalzium +
Phosphor

(Ca + P)

Ca + P müssen in einem ausgewogenen Verhältnis von 1,3 : 1 stehen; für Knochen, Zähne, Nerven, Blutgerinnung, Muskulatur, Fettstoffwechsel, Zellfunktion

Mangel: Entkalkung von Knochen und Zähnen, Nervenleiden, Krämpfe, gestörte Blutgerinnung; P-Überversorgung: Harnsteine, gestörte Kalziumaufnahme, Durchfälle, Nierenerkrankungen; Ca-Überversorgung: Harnkristalle, Verstopfung, Erbrechen

 

Knochen, Eierschalen, Milchprodukten (wenig); P auch in Fleisch, Fisch, Getreide

Magnesium

(Mg)

Aufbau und Erhalt von Knochen, Funktion von Muskulatur, Kreislaufsystem und Verdauung

 

Mangel: Entwicklungsstörungen, Muskelschwäche, Konzentrationsstörungen, Krämpfe, loser Bandapparat, Nervosität; Überversorgung: Durchfall, gestörte Kalzium-Phosphor-Aufnahme, Harnsteine

 

Fisch, Hülsenfrüchte, Getreide

Natrium

(Na)

 

Wasserhaushalt des Körpers, Säure-Basen-Gleichgewicht

Mangel: Austrocknung des Körpers, geringes Blutvolumen, Kreislaufstörungen, Nervosität; Überversorgung: selten, z.B. beim Trinken von Meerwasser, führt zu Durchfall, Krämpfen

 

Salzhaltige Nahrung, Speisesalz

Kalium

(K)

 

Funktion von Zellen und Verdauungsenzymen, Muskulatur und Nerven

 

Mangel: Schwäche, Verstopfung, Kreislauf- und Nierenprobleme, Entwicklungsstörungen

Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst, Getreide

Eisen

(Fe)

Speichert und transportiert Sauerstoff

Mangel: oft spät erkannt, Leistungsschwäche, erhöhtes Infektionsrisiko, Blutarmut, gesteigerte Entzündungsneigung; Überversorgung: Zellschäden

 

Fleisch, Fisch, Weizenkleie, Hafer, Hefe, Vollkornprodukte

Jod

(I)

Schilddrüsenhormone, Stoffwechsel

Mangel: Antriebslosigkeit, Leistungsschwäche, Nervosität, Gereiztheit, vergrößerte Schilddrüse, stumpfes Fell, Haarausfall, Entwicklungsstörungen; Überversorgung: Durchfall, Schilddrüsenunterfunktion

 

Schlundfleisch (vom Hals/Schlund), Fisch

Wasserlösliche Vitamine

B-Vitamine z.B. für Nerven und Gehirnleistung, Vitamin B7 (Biotin) für Haut und Haare

Keine Überversorgung, Überschüssiges wird ausgeschieden; Vitamin C können Hunde außer in höherem Alter ausreichend selbst produzieren

 

B-Vitamine: Fleisch, Leber, Nüsse, Hefe

Fettlösliche
Vitamine

Vitamin A: für Haut, Wachstum, Sehvermögen; Vitamin D: für Kalziumstoffwechsel, Immunsystem; Vitamin E: schützt Zellmembran

Verwertung nur mit Ölen möglich; Überschuss wird in Leber, Nieren, Fettgewebe gespeichert und ist schädlich

Vitamin A: Leber, Eier; Vorstufe Beta-Carotin: Salat, grünes Gemüse, Möhren; Vitamin D: Leber, tierisches Fett, Lebertran; Vitamin E: Leber, Fisch, grünes Gemüse

 

Das von uns in unserem Shop angebotene Hundefutter versorgt alle Hunde mit den notwendigen Nährstoffen. Gerade bei unserer Eigenmarke Fellicita können Sie sicher sein, Ihrem Hund das beste Hundefutter zu bieten um ihn mit allen Mineralstoffen und Vitaminen zu versorgen. Durch das optimale Calcium-Phosphor-Verhältnis und die richtige Menge können Sie auch sicher sein, dass er weder unter- noch überversorgt ist.

Groß, klein, jung, alt – dick, dünn? Wie Sie Ihren Hund bedarfsgerecht füttern.

Hund mit Übergewicht

Haben Sie schon einmal einen dieser kugelrunden Beagles gesehen? Oder einen speckigen Labrador? Oder einen Dackel, der seinen Bauch über den Boden schleift? Jedem Hundehalter ist so ein Exemplar schon einmal über den Weg gelaufen – vielleicht liegt es sogar gerade im Körbchen und schnarcht. Gesund ist das natürlich nicht. Mit einer bedarfsgerechten Fütterung allerdings leicht zu vermeiden.

 

Rasse, Alter, Aktivität

Um herauszufinden, was Ihr Hund wirklich benötigt, ist es wichtig, verschiedene Faktoren zu beachten. Welcher Rasse gehört der Hund an? Wie alt ist er? Welche Anforderungen werden an den Hund gestellt, welche Leistungen muss er erbringen, wie aktiv ist er? Die Rasse Ihres Hundes entscheidet zum Beispiel über den Aktivitätsgrad oder die Neigung zu übermäßigem Appetit und Fettablagerung.

Wenn Ihr Hund trächtig ist, säugt oder Sport betreibt, hat er einen höheren Energie- und Nährstoffbedarf als seine „durchschnittlichen“ Artgenossen. Außerdem benötigen auch Welpen und Junghunde mehr Energie und Nährstoffe als ihre alten Kollegen. Hier muss genau auf die Dosierung von Eiweiß, Fetten, Vitaminen, Spurenelementen und anderen Nährstoffen geachtet werden. Eine Energieüberversorgung allerdings kann bei Welpen ein höheres Gewicht als empfohlen bewirken. Dadurch steigt auch die Wachstums- und Umbaurate des Knochens, wodurch die Knochen noch nicht stabil genug für das höhere Gewicht sind. Auch durch weitere Fehlversorgungen (wie Calcium- und Phosphorüber- oder –unterversorgung) können Skeletterkrankungen verursacht werden.

Bei alten Hunden hingegen verändert sich der Stoffwechsel, sie nehmen an Muskelmasse ab und Fettmasse zu, was Übergewicht wahrscheinlicher macht. Das Futter sollte genügend Vitamine und Nährstoffe, aber weniger Energie enthalten – bei kommerziellem Fertigfutter speziell für Senioren ist das meist kein Problem. Der ältere Vierbeiner muss zudem gut trinken, um Nierenerkrankungen vorzubeugen und Verstopfung zu vermeiden.

 

Feste Mahlzeiten

Es ist ratsam, jeden Tag um die gleiche Uhrzeit zu füttern, damit sich das Verdauungssystem auf diesen Vorgang einstellen kann. Auch darf der Napf nicht rund um die Uhr gefüllt und verfügbar sein – erstens sollte der Hund nach etwa zehn Minuten satt sein und sich nicht überfressen, zweitens kann das Futter verderben, wenn es zu lange steht.

Wie sehe ich nun, ob mein Hund übergewichtig ist? Bei kurzhaarigen Hunden ist das kein Problem, sie sollten eine gut zu erkennende Taille besitzen. Bei langhaarigen Hunden sieht man diese oft nur, wenn sie gerade aus dem Wasser kommen oder frisch geschoren sind. Übergewicht ist aber kein bloßer optischer Makel – es ist eine ernst zu nehmende Erkrankung. Dadurch können außerdem andere Erkrankungen wie Diabetes, Beschwerden des Bewegungsapparats, und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigt werden – und es verringert die Lebenserwartung .

 

Hund auf Diät

Beginnt man frühzeitig mit einer Gewichtsreduktion, kann das schwerwiegende Folgen verhindern. Für eine Gewichtsreduktion sollte nicht nur die Futterzufuhr verringert werden, dadurch fehlen dem Patienten auch wichtige Nährstoffe.

Eine Diät ist am einfachsten mit entsprechenden Futterprodukten durchzuführen, solche können Sie z.B. im Fachhandel und bei Ihrem Tierarzt erhalten. In einem solchen Diätfutter ist in der Regel der Energie- und Fettgehalt reduziert, außerdem ist der Rohfasergehalt erhöht.

Wichtig für den Erfolg einer Diät ist aber, dass Belohnungen nicht komplett gestrichen werden. Hier kann das Diätfutter verwendet werden oder energiearme Leckerli.

Bei einer selbstzusammengestellten Ration sollte wieder ein Profi zu Rate gezogen werden, der einen individuellen Plan erstellt.

Außerdem darf der moppelige Vierbeiner auch etwas für sein Futter tun. Geistige Aufgaben, Suchspiele und Apportiertraining, bei dem der Hund nach und nach seine Futterration erhält, halten ihn auf Trab und verbrennen Kalorien. Damit steht der Traumfigur nichts mehr im Wege.

Der große Futter-Streit. Die richtige Ernährungsmethode für Ihren Hund

Fertigfutter oder BARF

Einer der wichtigsten Pfeiler eines gesunden Hundelebens ist natürlich die gesunde Hundeernährung. Die ersten Fragen, die sich einem fürsorglichen Herrchen oder Frauchen stellen sind also: Was sollte mein Hund fressen? Reicht es aus, wenn ich mir Fertigfutter aus dem Supermarkt hole, oder muss ich mir mehr Mühe machen? Nass oder trocken? Roh oder gekocht? Wir haben Antworten.

 Die Frage um die richtige Fütterung des Hundes kann heute zu regelrechten Glaubenskriegen ausarten. Der eine schwört auf das teure Spezial-Fertigfutter aus dem Internet, der andere kocht seinem Vierbeiner jeden Tag frische Mahlzeiten, und wieder einer findet das alles übertrieben. Zunächst einmal gilt: Keine Fütterungsart ist grundsätzlich gut oder schlecht. Jede hat ihre Berechtigung, und bei jeder Methode muss auf bestimmte Dinge geachtet werden.

 

Gutes aus der Tüte

Fertigfutter: Nein, abgepacktes Fertigfutter ist keinesfalls zu verteufeln. Seit es diese Art der Hundeernährung gibt, bleiben unsere vierbeinigen Freunde länger fit und gesund. Die Lebenserwartung steigt. Langfristige Studien zeigten, dass bei ausschließlicher Fütterung von optimal zusammengesetztem Fertigfutter (Alleinfuttermittel) gleich bleibender Qualität weder ein erheblicher Überschuss noch ein Mangel an essentiellen Nährstoffen erfolgt. Auch Allergien und Unverträglichkeiten werden durch Fertigfutter nicht häufiger ausgelöst als durch andere Arten der Fütterung. Es ist europaweit geregelt, welche Ausgangsmaterialien tierischer Herkunft für Hunde- und Katzenfutter verwendet werden dürfen. Die Bestandteile stammen ausschließlich von Tieren, die für den menschlichen Verzehr als tauglich eingestuft wurden, entsprechen also Lebensmittelqualität. Diese Teile sind rein aus kommerziellen Gründen selten für den menschlichen Verzehr bestimmt wie z.B. Nieren, Speiseröhre oder Lunge.

Trotzdem gibt es natürlich mehr oder weniger große Qualitäts- und Preisunterschiede. Diese entstehen beispielsweise durch die unterschiedliche Zusammensetzung der Rohstoffe, das Herstellungsland oder die eigenen ethischen Vorgaben des Produzenten (biologisch, gentechnisch etc.). Schwierigkeiten kann die mangelhafte Deklarierung der Inhalts- oder Mineralstoffe bereiten. Informieren Sie sich am besten bei Ihrem Tierarzt, der die Bedürfnisse und Bedarfszahlen Ihres Hundes kennt, welches Futter er empfehlen kann.

Ob Trocken- oder Feuchtfutter ist übrigens Geschmackssache. Da der Hund sowieso schlingt, macht die Fütterung von Trockenfutter im Hinblick auf die Zahngesundheit keinen erheblichen Unterschied. Bei der Verfütterung von trockenem Futter sollte der Hund allerdings mehr trinken, um die fehlende Flüssigkeit wieder aufzunehmen. Im Trockenfutter ist meist ein höherer Anteil an Kohlenhydraten oder Getreide als in Nassfutter enthalten.

 

„Fressen wie der Wolf“

Barfen: Das Barfen – aus dem Englischen „bone and raw food“ (Knochen und rohes Futter) oder „biologically appropriate raw foods! manchmal auch als „biologisch artgerechtes Futter“ übersetzt – ist ein beliebter Trend unter den Hundebesitzern. Die Motivation der meisten Barf-Anhänger ist es, ihren Hund möglichst natürlich zu ernähren. Dafür werden Fleisch von Rind, Pute, Huhn, Schaf, Ente, Kaninchen, Pferd, Eintagsküken und Wild, Knochen und Innereien mit Gemüse, Obst, Ölen und Kräutern verfüttert. Da Kohlenhydrate vor dem Verzehr gekocht werden müssen, kommen sie beim barfen selten zum Einsatz. Rohes Schweinefleisch darf nicht verwendet werden, da durch dieses die Aujeszkysche Krankheit oder „Pseudowut“ übertragen werden kann. Auch andere Lebensmittel können ungesund bis giftig sein, welche, erfahren sie hier (giftige Lebensmittel).

Wichtige Argumente für das selbst Zubereiten des Futters sind z.B. ein abwechslungsreicher Futterplan, frische Zutaten sowie zu wissen „was im Futter drin ist“. Wie beim Barfen muss auch bei anderen selbstzubereiteten Rationen auf die richtige Zusammensetzung geachtet werden, da nicht bedarfsgerechte Futterrationen eine Überversorgung, einen Mangel oder ein Ungleichgewicht an Nährstoffen verursachen.

Besser informieren

Wenn man sich dazu entschließt seinen Hund mit selbst zubereitetem Futter zu versorgen, sollte man sich besser vorher von seriöser Seite beraten lassen. Dazu werden die Wünsche und Möglichkeiten des Hundebesitzers und der individuelle Bedarf des Hundes berücksichtigt. Die Rationsberechnung sollte immer für jedes einzelne Tier und nicht für alle Tiere im Haushalt erfolgen. Hilfe hierzu finden Sie an den tiermedizinischen Universitäten und Tierärzten, die sich auf Ernährungsberatung spezialisiert haben.


Gift aus der Speisekammer. Was Ihren Hund krank macht

Hund frisst vom Tisch

Immer mehr Hundehalter möchten ihren Hund heutzutage nicht mehr mit Fertigfutter, sondern mit Selbstgemachtem ernähren, oder ihm zwischendurch gesunde Leckerli anbieten. Andere füttern auch gerne mal vom Tisch. Allerdings sind einige vermeintlich harmlose Lebensmittel pures Gift für Ihren Vierbeiner. Eine Aufstellung dieser Krankmacher finden Sie hier:

Essen vom Tisch: Die meisten menschlichen Speisen – auch Fleisch – sind nicht gesund für den Hund, da zu stark gewürzt, zu fettig oder zu salzig. Sie gehören nicht in den Hundemagen, verursachen Durchfall, Blähungen und Übergewicht oder vergiften den Hund schlimmstenfalls.

Schweinefleisch: Rohes Schweinefleisch kann den Erreger der Aujeszky-Krankheit oder „Pseudowut“ übertragen und darf nicht an Hunde verfüttert werden.

Avocado: Einige Avocadosorten enthalten das Gift Persin, das beim Hund tödlich sein kann.

Zwiebel, Knoblauch, Lauch: Allylpropyldisulfid und N-Propyldisulfid in Zwiebeln, Lauch und Knoblauch zerstören die roten Blutkörperchen des Hundes, sie dürfen dem Hund in keiner Form und auch nicht in geringer Menge vorgesetzt werden.

Schokolade: Sie enthält nicht nur zu viel Zucker und Fett, sondern auch das lebensgefährliche Methylxanthin Theobromin, das zu Krampfanfällen und zum Tod führen kann. Füttert man immer wieder kleine Stückchen, auf die der Hund nicht negativ reagiert, kann sich das Theobromin trotzdem im Körper anreichern und mit der Zeit schwere Schäden anrichten.

Weintrauben und Rosinen: Sie verträgt der empfindliche Hundemagen nicht, der Vierbeiner bekommt Durchfall und muss sich erbrechen.

Nüsse und Mandeln: Sie erhalten viel Fett und sind kalziumarm, Mandeln können Blausäure enthalten. Macadamia- und Walnüsse können in größeren Mengen auch Vergiftungen hervorrufen.

Koffein, Nikotin und Alkohol: Die Rauschmittel sind absolut schädlich für Ihren tierischen Freund. Der Genuss von Alkohol führt zu Erbrechen, Koordinationsstörungen, Koma und im schlimmsten Fall zum Tod. Koffein löst Zittern, Krampfanfälle und Herzrhythmusstörungen aus. Die Symptome einer Nikotinvergiftung sind Speicheln, Pupillenerweiterung, Untertemperatur, Muskelzittern, Krämpfe und Kreislaufkollaps – sie können schon durch das Trinken aus einer Pfütze mit Zigarettenstummeln entstehen.

Hühnerknochen und Gräten: Sie können dem Hund im Hals stecken bleiben, Verletzungen oder gar Erstickungserscheinungen verursachen.

Obstkerne: Die meisten Obstkerne ebenfalls Blausäure, die Reizungen der Schleimhäute und Atemnot hervorrufen kann.

Giftige Zimmer- und Gartenpflanzen: Sie führen zu Durchfall, Erbrechen, Darmreizungen, manchmal aber auch Vergiftungen. Zu ihnen zählen z.B. Goldregen, Eisenhut, Fingerhut, Seidelbast, Buchsbaum, Eibe, Maiglöckchen, Oleander, Efeu, Philodendron, Calla, Topfazalee, Primel, Weihnachtsstern und Korallenbäumchen.

Was tun im Notfall?

Hat ihr Hund eines dieser Lebensmittel gegessen oder zeigt schon die ersten Symptome heißt es: Nicht selbst herumdoktern, sofort zum Tierarzt! Er kann den Hund zum Erbrechen bringen oder anderweitig behandeln. Je weniger Zeit seit der Aufnahme des giftigen Stoffs vergangen ist, desto besser stehen die Chancen für Ihren kranken Vierbeiner.



Ein Raubtier hat Lust auf Gemüse. Die Verdauung des Hundes

Hunde fressen auch Gemüse

Ja, der kleine Chihuahua tut es ebenso wie der riesige Neufundländer – er stammt vom Wolf ab. Und was fressen Wölfe? Natürlich Fleisch. Ein jeder Hund, ob groß, ob klein, plüschig oder zäh, zählt also genauso wie sein Urahne zu den carnivoren Raubtieren. Seine Domestikation liegt aber schon über 10000 Jahre zurück. Der Begriff der Carnivoren ist auch irreführend, da Wölfe nicht nur Fleisch, sondern das gesamte Beutetier fraßen. In mageren Zeiten nimmt der Wolf zudem pflanzliches Material wie Früchte, Wurzeln, Blätter und Gräser sowie Exkremente anderer Tiere auf. Im Zusammenleben mit dem Mensch hat sich der Hund außerdem immer mehr zum Omnivor entwickelt, wie der Mensch einer ist.

Sabbern und Schlingen

Gut gekaut ist halb verdaut? Nicht immer. Da der Hund seine Nahrung nicht schon im Mund zerkleinert und mit Speichel vorverdaut, wie wir Menschen das tun, müssen die Nahrungsbrocken ordentlich befeuchtet werden, um ungehindert durch die Speiseröhre zu rutschen. Dafür produzieren die Speicheldrüsen schon eine ausreichende Menge – übrigens enzymfreie – Flüssigkeit, wenn das Futter nur zu riechen ist. Das kennen Sie, ihr Hund sabbert.

Warum aber zermalmt der Hund die groben Brocken nicht zu einem Speisebrei? Ganz einfach: Weil er, so domestiziert er scheinen mag, immer noch ein Raubtiergebiss besitzt. Er kann mit seinen scharfen Eck- und Schneidezähnen das Fleisch zerschneiden oder vom Knochen reißen, jedoch sind die Backenzähne nicht dazu geeignet, zu mahlen, wie es Pflanzenfresser tun. Deshalb schlingt der Hund mit Hilfe des Speichels große Stücke hinunter, und erst im Magen beginnt die eigentliche Verdauung.

Zersetzung im Magen

Der Sackmagen des Hundes kann eine nicht zu unterschätzende Menge an Nahrung aufnehmen. Bei Bedarf ist er dazu in der Lage, sich ausdehnen, um noch mehr Platz zu schaffen. So kann ein Hund ohne Probleme „auf Vorrat“ fressen, falls das Futter knapp wird. Im Magen zersetzt die Magensäure die aufgenommene Nahrung, säuert sie an und tötet schädliche Mikroorganismen. Das Enzym Pepsin beginnt, Eiweiße aufzuspalten, wie sie in tierischer Nahrung in großen Mengen vorkommen. Durch den Magenausgang gelangt der Magenbrei nun in kleinen Portionen in den Zwölffingerdarm. Dieser ist Teil des Dünndarms, auf den der Dickdarm und später der Enddarm folgt.

Verdauung im Darm

Nach der mechanischen Zerkleinerung im Maul und der Aufbereitung durch Salzsäure und Enzyme im Magen folgt im Darm nun die Verdauung durch weitere Enzyme und nützliche Bakterien. Dies hat zum Ziel, die Nahrung so weit zu zerkleinern, dass deren wichtige Bestandteile durch die Darmwand aufgenommen und an den Organismus weitergegeben werden können. Die Bauchspeicheldrüse spielt hier eine große Rolle, indem sie Enzyme liefert, die gerade Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate optimal zersetzen. 

Der Mageninhalt wird hier mit den Sekreten des Darms vermischt und durch Pendelbewegungen des Darms weiterbefördert. Je nach Zusammensetzung des Futters variiert die Verweildauer des Nahrungsbreies im Darm. Eine optimale Peristaltik und Passage der Nahrung wird durch eine gewisse Menge an schwerlöslichen, unverdaulichen Bestandteilen gewährleistet. Im Normalfall sollte ein Hund ca. ein- bis zweimal am Tag Kot absetzen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer des Nahrungsbreis im Verdauungskanal liegt zwischen 24 und 36 Stunden. Dies ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie Futterart, Futterverdaulichkeit, Futterhäufigkeit und anderen äußeren Einwirkungen.



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Gerade bei unserer Eigenmarke Fellicita k\u00f6nnen Sie sicher sein, Ihrem Hund das beste Hundefutter zu bieten um ihn mit allen Mineralstoffen und Vitaminen zu versorgen. Durch das optimale Calcium-Phosphor-Verh\u00e4ltnis und die richtige Menge k\u00f6nnen Sie auch sicher sein, dass er weder unter- noch \u00fcberversorgt ist."}},{"@type":"Question","name":"bedarfsgerechte F\u00fctterung","answerCount":1,"acceptedAnswer":{"@type":"Answer","text":"Gro\u00df, klein, jung, alt \u2013 dick, d\u00fcnn? Wie Sie Ihren Hund bedarfsgerecht f\u00fcttern.Haben Sie schon einmal einen dieser kugelrunden Beagles gesehen? Oder einen speckigen Labrador? Oder einen Dackel, der seinen Bauch \u00fcber den Boden schleift? Jedem Hundehalter ist so ein Exemplar schon einmal \u00fcber den Weg gelaufen \u2013 vielleicht liegt es sogar gerade im K\u00f6rbchen und schnarcht. Gesund ist das nat\u00fcrlich nicht. 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Reicht es aus, wenn ich mir Fertigfutter aus dem Supermarkt hole, oder muss ich mir mehr M\u00fche machen? Nass oder trocken? Roh oder gekocht? Wir haben Antworten. Die Frage um die richtige F\u00fctterung des Hundes kann heute zu regelrechten Glaubenskriegen ausarten. Der eine schw\u00f6rt auf das teure Spezial-Fertigfutter aus dem Internet, der andere kocht seinem Vierbeiner jeden Tag frische Mahlzeiten, und wieder einer findet das alles \u00fcbertrieben. Zun\u00e4chst einmal gilt: Keine F\u00fctterungsart ist grunds\u00e4tzlich gut oder schlecht. Jede hat ihre Berechtigung, und bei jeder Methode muss auf bestimmte Dinge geachtet werden. Gutes aus der T\u00fcteFertigfutter: Nein, abgepacktes Fertigfutter ist keinesfalls zu verteufeln. Seit es diese Art der Hundeern\u00e4hrung gibt, bleiben unsere vierbeinigen Freunde l\u00e4nger fit und gesund. Die Lebenserwartung steigt. Langfristige Studien zeigten, dass bei ausschlie\u00dflicher F\u00fctterung von optimal zusammengesetztem Fertigfutter (Alleinfuttermittel) gleich bleibender Qualit\u00e4t weder ein erheblicher \u00dcberschuss noch ein Mangel an essentiellen N\u00e4hrstoffen erfolgt. Auch Allergien und Unvertr\u00e4glichkeiten werden durch Fertigfutter nicht h\u00e4ufiger ausgel\u00f6st als durch andere Arten der F\u00fctterung. Es ist europaweit geregelt, welche Ausgangsmaterialien tierischer Herkunft f\u00fcr Hunde- und Katzenfutter verwendet werden d\u00fcrfen. Die Bestandteile stammen ausschlie\u00dflich von Tieren, die f\u00fcr den menschlichen Verzehr als tauglich eingestuft wurden, entsprechen also Lebensmittelqualit\u00e4t. Diese Teile sind rein aus kommerziellen Gr\u00fcnden selten f\u00fcr den menschlichen Verzehr bestimmt wie z.B. Nieren, Speiser\u00f6hre oder Lunge.Trotzdem gibt es nat\u00fcrlich mehr oder weniger gro\u00dfe Qualit\u00e4ts- und Preisunterschiede. Diese entstehen beispielsweise durch die unterschiedliche Zusammensetzung der Rohstoffe, das Herstellungsland oder die eigenen ethischen Vorgaben des Produzenten (biologisch, gentechnisch etc.). Schwierigkeiten kann die mangelhafte Deklarierung der Inhalts- oder Mineralstoffe bereiten. Informieren Sie sich am besten bei Ihrem Tierarzt, der die Bed\u00fcrfnisse und Bedarfszahlen Ihres Hundes kennt, welches Futter er empfehlen kann.Ob Trocken- oder Feuchtfutter ist \u00fcbrigens Geschmackssache. Da der Hund sowieso schlingt, macht die F\u00fctterung von Trockenfutter im Hinblick auf die Zahngesundheit keinen erheblichen Unterschied. Bei der Verf\u00fctterung von trockenem Futter sollte der Hund allerdings mehr trinken, um die fehlende Fl\u00fcssigkeit wieder aufzunehmen. Im Trockenfutter ist meist ein h\u00f6herer Anteil an Kohlenhydraten oder Getreide als in Nassfutter enthalten. \u201eFressen wie der Wolf\u201cBarfen: Das Barfen \u2013 aus dem Englischen \u201ebone and raw food\u201c (Knochen und rohes Futter) oder \u201ebiologically appropriate raw foods! manchmal auch als \u201ebiologisch artgerechtes Futter\u201c \u00fcbersetzt \u2013 ist ein beliebter Trend unter den Hundebesitzern. Die Motivation der meisten Barf-Anh\u00e4nger ist es, ihren Hund m\u00f6glichst nat\u00fcrlich zu ern\u00e4hren. Daf\u00fcr werden Fleisch von Rind, Pute, Huhn, Schaf, Ente, Kaninchen, Pferd, Eintagsk\u00fcken und Wild, Knochen und Innereien mit Gem\u00fcse, Obst, \u00d6len und Kr\u00e4utern verf\u00fcttert. Da Kohlenhydrate vor dem Verzehr gekocht werden m\u00fcssen, kommen sie beim barfen selten zum Einsatz. Rohes Schweinefleisch darf nicht verwendet werden, da durch dieses die Aujeszkysche Krankheit oder \u201ePseudowut\u201c \u00fcbertragen werden kann. Auch andere Lebensmittel k\u00f6nnen ungesund bis giftig sein, welche, erfahren sie hier (giftige Lebensmittel).Wichtige Argumente f\u00fcr das selbst Zubereiten des Futters sind z.B. ein abwechslungsreicher Futterplan, frische Zutaten sowie zu wissen \u201ewas im Futter drin ist\u201c. Wie beim Barfen muss auch bei anderen selbstzubereiteten Rationen auf die richtige Zusammensetzung geachtet werden, da nicht bedarfsgerechte Futterrationen eine \u00dcberversorgung, einen Mangel oder ein Ungleichgewicht an N\u00e4hrstoffen verursachen.Besser informierenWenn man sich dazu entschlie\u00dft seinen Hund mit selbst zubereitetem Futter zu versorgen, sollte man sich besser vorher von seri\u00f6ser Seite beraten lassen. Dazu werden die W\u00fcnsche und M\u00f6glichkeiten des Hundebesitzers und der individuelle Bedarf des Hundes ber\u00fccksichtigt. Die Rationsberechnung sollte immer f\u00fcr jedes einzelne Tier und nicht f\u00fcr alle Tiere im Haushalt erfolgen. Hilfe hierzu finden Sie an den tiermedizinischen Universit\u00e4ten und Tier\u00e4rzten, die sich auf Ern\u00e4hrungsberatung spezialisiert haben."}},{"@type":"Question","name":"giftige Lebensmittel","answerCount":1,"acceptedAnswer":{"@type":"Answer","text":"Gift aus der Speisekammer. Was Ihren Hund krank machtImmer mehr Hundehalter m\u00f6chten ihren Hund heutzutage nicht mehr mit Fertigfutter, sondern mit Selbstgemachtem ern\u00e4hren, oder ihm zwischendurch gesunde Leckerli anbieten. Andere f\u00fcttern auch gerne mal vom Tisch. Allerdings sind einige vermeintlich harmlose Lebensmittel pures Gift f\u00fcr Ihren Vierbeiner. Eine Aufstellung dieser Krankmacher finden Sie hier:Essen vom Tisch: Die meisten menschlichen Speisen \u2013 auch Fleisch \u2013 sind nicht gesund f\u00fcr den Hund, da zu stark gew\u00fcrzt, zu fettig oder zu salzig. Sie geh\u00f6ren nicht in den Hundemagen, verursachen Durchfall, Bl\u00e4hungen und \u00dcbergewicht oder vergiften den Hund schlimmstenfalls.Schweinefleisch: Rohes Schweinefleisch kann den Erreger der Aujeszky-Krankheit oder \u201ePseudowut\u201c \u00fcbertragen und darf nicht an Hunde verf\u00fcttert werden.Avocado: Einige Avocadosorten enthalten das Gift Persin, das beim Hund t\u00f6dlich sein kann.Zwiebel, Knoblauch, Lauch: Allylpropyldisulfid und N-Propyldisulfid in Zwiebeln, Lauch und Knoblauch zerst\u00f6ren die roten Blutk\u00f6rperchen des Hundes, sie d\u00fcrfen dem Hund in keiner Form und auch nicht in geringer Menge vorgesetzt werden.Schokolade: Sie enth\u00e4lt nicht nur zu viel Zucker und Fett, sondern auch das lebensgef\u00e4hrliche Methylxanthin Theobromin, das zu Krampfanf\u00e4llen und zum Tod f\u00fchren kann. F\u00fcttert man immer wieder kleine St\u00fcckchen, auf die der Hund nicht negativ reagiert, kann sich das Theobromin trotzdem im K\u00f6rper anreichern und mit der Zeit schwere Sch\u00e4den anrichten.Weintrauben und Rosinen: Sie vertr\u00e4gt der empfindliche Hundemagen nicht, der Vierbeiner bekommt Durchfall und muss sich erbrechen.N\u00fcsse und Mandeln: Sie erhalten viel Fett und sind kalziumarm, Mandeln k\u00f6nnen Blaus\u00e4ure enthalten. Macadamia- und Waln\u00fcsse k\u00f6nnen in gr\u00f6\u00dferen Mengen auch Vergiftungen hervorrufen.Koffein, Nikotin und Alkohol: Die Rauschmittel sind absolut sch\u00e4dlich f\u00fcr Ihren tierischen Freund. Der Genuss von Alkohol f\u00fchrt zu Erbrechen, Koordinationsst\u00f6rungen, Koma und im schlimmsten Fall zum Tod. Koffein l\u00f6st Zittern, Krampfanf\u00e4lle und Herzrhythmusst\u00f6rungen aus. Die Symptome einer Nikotinvergiftung sind Speicheln, Pupillenerweiterung, Untertemperatur, Muskelzittern, Kr\u00e4mpfe und Kreislaufkollaps \u2013 sie k\u00f6nnen schon durch das Trinken aus einer Pf\u00fctze mit Zigarettenstummeln entstehen.H\u00fchnerknochen und Gr\u00e4ten: Sie k\u00f6nnen dem Hund im Hals stecken bleiben, Verletzungen oder gar Erstickungserscheinungen verursachen.Obstkerne: Die meisten Obstkerne ebenfalls Blaus\u00e4ure, die Reizungen der Schleimh\u00e4ute und Atemnot hervorrufen kann.Giftige Zimmer- und Gartenpflanzen: Sie f\u00fchren zu Durchfall, Erbrechen, Darmreizungen, manchmal aber auch Vergiftungen. Zu ihnen z\u00e4hlen z.B. Goldregen, Eisenhut, Fingerhut, Seidelbast, Buchsbaum, Eibe, Maigl\u00f6ckchen, Oleander, Efeu, Philodendron, Calla, Topfazalee, Primel, Weihnachtsstern und Korallenb\u00e4umchen.Was tun im Notfall?Hat ihr Hund eines dieser Lebensmittel gegessen oder zeigt schon die ersten Symptome hei\u00dft es: Nicht selbst herumdoktern, sofort zum Tierarzt! Er kann den Hund zum Erbrechen bringen oder anderweitig behandeln. Je weniger Zeit seit der Aufnahme des giftigen Stoffs vergangen ist, desto besser stehen die Chancen f\u00fcr Ihren kranken Vierbeiner."}},{"@type":"Question","name":"Verdauung des Hundes","answerCount":1,"acceptedAnswer":{"@type":"Answer","text":"Ein Raubtier hat Lust auf Gem\u00fcse. Die Verdauung des HundesJa, der kleine Chihuahua tut es ebenso wie der riesige Neufundl\u00e4nder \u2013 er stammt vom Wolf ab. Und was fressen W\u00f6lfe? Nat\u00fcrlich Fleisch. Ein jeder Hund, ob gro\u00df, ob klein, pl\u00fcschig oder z\u00e4h, z\u00e4hlt also genauso wie sein Urahne zu den carnivoren Raubtieren. Seine Domestikation liegt aber schon \u00fcber 10000 Jahre zur\u00fcck. Der Begriff der Carnivoren ist auch irref\u00fchrend, da W\u00f6lfe nicht nur Fleisch, sondern das gesamte Beutetier fra\u00dfen. In mageren Zeiten nimmt der Wolf zudem pflanzliches Material wie Fr\u00fcchte, Wurzeln, Bl\u00e4tter und Gr\u00e4ser sowie Exkremente anderer Tiere auf. Im Zusammenleben mit dem Mensch hat sich der Hund au\u00dferdem immer mehr zum Omnivor entwickelt, wie der Mensch einer ist.Sabbern und SchlingenGut gekaut ist halb verdaut? Nicht immer. Da der Hund seine Nahrung nicht schon im Mund zerkleinert und mit Speichel vorverdaut, wie wir Menschen das tun, m\u00fcssen die Nahrungsbrocken ordentlich befeuchtet werden, um ungehindert durch die Speiser\u00f6hre zu rutschen. Daf\u00fcr produzieren die Speicheldr\u00fcsen schon eine ausreichende Menge \u2013 \u00fcbrigens enzymfreie \u2013 Fl\u00fcssigkeit, wenn das Futter nur zu riechen ist. Das kennen Sie, ihr Hund sabbert.Warum aber zermalmt der Hund die groben Brocken nicht zu einem Speisebrei? Ganz einfach: Weil er, so domestiziert er scheinen mag, immer noch ein Raubtiergebiss besitzt. Er kann mit seinen scharfen Eck- und Schneidez\u00e4hnen das Fleisch zerschneiden oder vom Knochen rei\u00dfen, jedoch sind die Backenz\u00e4hne nicht dazu geeignet, zu mahlen, wie es Pflanzenfresser tun. Deshalb schlingt der Hund mit Hilfe des Speichels gro\u00dfe St\u00fccke hinunter, und erst im Magen beginnt die eigentliche Verdauung.Zersetzung im MagenDer Sackmagen des Hundes kann eine nicht zu untersch\u00e4tzende Menge an Nahrung aufnehmen. Bei Bedarf ist er dazu in der Lage, sich ausdehnen, um noch mehr Platz zu schaffen. So kann ein Hund ohne Probleme \u201eauf Vorrat\u201c fressen, falls das Futter knapp wird. Im Magen zersetzt die Magens\u00e4ure die aufgenommene Nahrung, s\u00e4uert sie an und t\u00f6tet sch\u00e4dliche Mikroorganismen. Das Enzym Pepsin beginnt, Eiwei\u00dfe aufzuspalten, wie sie in tierischer Nahrung in gro\u00dfen Mengen vorkommen. Durch den Magenausgang gelangt der Magenbrei nun in kleinen Portionen in den Zw\u00f6lffingerdarm. Dieser ist Teil des D\u00fcnndarms, auf den der Dickdarm und sp\u00e4ter der Enddarm folgt.Verdauung im DarmNach der mechanischen Zerkleinerung im Maul und der Aufbereitung durch Salzs\u00e4ure und Enzyme im Magen folgt im Darm nun die Verdauung durch weitere Enzyme und n\u00fctzliche Bakterien. Dies hat zum Ziel, die Nahrung so weit zu zerkleinern, dass deren wichtige Bestandteile durch die Darmwand aufgenommen und an den Organismus weitergegeben werden k\u00f6nnen. Die Bauchspeicheldr\u00fcse spielt hier eine gro\u00dfe Rolle, indem sie Enzyme liefert, die gerade Eiwei\u00dfe, Fette und Kohlenhydrate optimal zersetzen. Der Mageninhalt wird hier mit den Sekreten des Darms vermischt und durch Pendelbewegungen des Darms weiterbef\u00f6rdert. Je nach Zusammensetzung des Futters variiert die Verweildauer des Nahrungsbreies im Darm. Eine optimale Peristaltik und Passage der Nahrung wird durch eine gewisse Menge an schwerl\u00f6slichen, unverdaulichen Bestandteilen gew\u00e4hrleistet. Im Normalfall sollte ein Hund ca. ein- bis zweimal am Tag Kot absetzen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer des Nahrungsbreis im Verdauungskanal liegt zwischen 24 und 36 Stunden. Dies ist abh\u00e4ngig von verschiedenen Faktoren wie Futterart, Futterverdaulichkeit, Futterh\u00e4ufigkeit und anderen \u00e4u\u00dferen Einwirkungen."}}] }